Tanja Reeber: DIY Bloggerin & Content Creatorin

Tanja Reeber ist Business Bestie Of The Month – zur Feier des Tages haben wir ihr mal ein paar Fragen gestellt!

Was ist dein Business?

Ich bin ein kreativer Kopf mit unzähligen DIY-Ideen und ich kann nicht ohne Hund(e). Doch neben der DIY-Liebe gibt es natürlich noch mehr: Olaf – ein griechischer Straßenhund mit einer Vorliebe für frische Brötchen, Waldspaziergänge und Schnüffelspiele. Er ist der Profiteur in unserem Team, denn meistens backe und bastele ich für ihn. 

Beide Leidenschaften kombiniert, ergibt unseren DIY Hundeblog “Herr Olaf”. Dort inspirieren wir Hundehalter:innen zum Selbermachen und zeigen, wie man mit jeder Menge Spaß die Hundewelt bunter gestalten kann. Mit meiner Expertise unterstütze ich zudem auch Unternehmen, indem ich DIY-Anleitungen für firmeneigene Blogs und Magazine erstelle. 

Auf jeden Fall typisch für mich: außergewöhnliche Rezepte & DIYs, eine leckere Tasse Latte Macchiato und jede Menge Kreativität.

Wie war dein bisheriger beruflicher Weg?

Nach dem Abi habe ich Chemie studiert, weil ich zu der Zeit keine Ausbildungsstelle als Mediengestalterin bekam. Kurz vor meinem Diplom bewarb ich mich erneut (diesmal erfolgreich), brach das Studium ab und konnte endlich die gewünschte Ausbildung machen. Im Anschluss arbeitete ich neun Jahre im Marketing eines mittelständischen Unternehmens. Bereut habe ich dabei keine einzelne Station und auch keine einzige Entscheidung. Denn Alles hatte seine Zeit.

Seit 2014 war ich nebenberuflich selbstständig. Als Mediengestalterin habe ich dabei über mehrere Jahre Hochzeitspapeterie gestaltet sowie kleine Unternehmen und Vereine mit Grafik-Dienstleistungen unterstützt. Doch nach ein paar Jahren wurde der Wunsch in mir laut, einen eigenen Blog mit DIY-Ideen rund um den Hund ins Leben zu rufen. So entschied ich mich 2019 dazu, einen harten Cut zu machen und mich von den bisherigen Kunden und angebotenen Dienstleistungen zu trennen. Letztes Jahr kam dann schließlich der Sprung in die Vollzeit-Selbstständigkeit, denn ich wollte mich voll und ganz auf meine eigenen Projekte konzentrieren können. Ideen habe ich nämlich immer mehr als Zeit.

Wieso bist du Teil des Clubs?

Im Business Besties Club ist man nicht alleine. Im Homeoffice kann es auf Dauer ganz schön einsam werden – auch wenn Olaf da ist. Daher freue ich mich immer, wenn im Coworking ein paar Mädels mit mir im Büro sitzen. Zudem ist es mir wichtig, dass ich Menschen um mich habe, mit denen ich offen über meine Business-Themen sprechen kann und dabei auch verstanden werde. Und das ist im Club absolut der Fall.

Erzähl’ uns drei Fakten über dich, die die wenigsten wissen.

  • Messer dürfen in der Schublade nie mit der Schneide nach oben liegen. Sonst schneiden sich die Engelchen ihre Flügel daran!
  • Ich bin ein Einzelkind und teile mein Essen nur ungern (nicht mal mit meinem Mann). Nur mit Olaf teile ich gerne.
  • Ich trinke täglich mindestens zwei Latte Macchiato mit Hafermilch.

Wie schaffst du es, dich und dein Angebot sichtbar zu machen

Ich bekomme regelmäßig Kooperationsanfragen für “Herr Olaf”, welche aber zu 95 % Murks sind. Denn leider versuchen sehr viele Firmen noch immer eine Zusammenarbeit auf Basis von Gutscheinen, Provisionen oder Produkt-Sponsorings umzusetzen. Da ich damit weder meine Stromrechnung noch Olafs Leckerlis zahlen kann, kommt das für mich nicht in Frage. Meine Kunden erhalte ich über Empfehlungen oder ich suche selbst aktiv nach Kooperationspartnern und schreibe sie an.

Unseren DIY Hundeblog mache ich über Instagram und Pinterest für die Leser:innen sichtbar.

Welchen Ratschlag hättest du vor bzw. am Anfang deiner Selbstständigkeit gebraucht?

Einfach mal machen, könnte ja gut werden. Und ja, du bist gut genug!

Was war der absolute Gamechanger für deine Business-Weiterentwicklung?

Es gab so einige echt wichtige Stationen, wie z. B. die komplette Neuausrichtung auf DIY Content Creation statt Grafik-Dienstleistungen oder verschiedene wertvolle Workshops. Aber eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass ich mich nicht für DIE eine Sache entscheiden muss. Ich kann mich auch vielseitig aufstellen und verschiedene Projekte ins Leben rufen, die unabhängig voneinander laufen.

Was hat Dich in schwierigen Zeiten motiviert weiterzumachen?

Ich kann nicht sagen, dass ich in schwierigen Zeiten sofort meine Motivation wiedergefunden habe. Deswegen gab es auch schon kreative Pausen bei unserem DIY-Blog. Aber mir hilft in solchen Phasen, die Screenshots von all dem positiven Feedback unserer Blog-Leser:innen und auch Kooperationspartner durchzulesen. Außerdem suche ich das Gespräch mit Freundinnen und anderen Selbstständigen, um die Sicht auf die Dinge wieder “gerade zu rücken”.

Teile mit uns deine liebsten Podcasts, Tools und/oder Bücher!

Meine liebsten Podcasts sind “Mit Gelassenheit sichtbar” (von Steffi Müsse) und “Kreatives Zeitmanagement” (von Cordula Nussbaum). Bei Tools kann ich mich so ziemlich bei allen Klassikern rund ums Online-Business einreihen, aber hervorheben möchte ich ChatGPT und Notion. Heartbeat und Rambox sind außergewöhnlicher, aber aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und Bücher? “Das Federleicht-Prinzip” (von Laura Kellermann, Jens Weidner) und “The Workshop Survival Guide” (von Adam Rosen).

Ein Blick in die Glaskugel: Was können wir in Zukunft noch von dir erwarten?

Mit meinen kreativen Ideen möchte ich noch viel mehr Menschen erreichen. Daher soll der DIY Hundeblog weiter wachsen und weitere Plattformen erobern 😉 Wichtig ist mir, dass Spaß immer im Fokus steht – für Mensch & Hund!

connect. create. celebrate.