Dennise Karisch: Content und Community Managerin

Dennise Karisch ist Business Bestie Of The Month – zur Feier des Tages haben wir ihr mal ein paar Fragen gestellt!

Was ist dein Business?

Ich unterstütze female-led businesses dabei, ihre Mission in die Online-Welt zu tragen. 

Wir bauen gemeinsam eine Content-Strategie und produzieren Content, der authentisch ist. Wir bauen eine wertschätzende Community auf und bauen diese weiter aus. Die Community bauen wir strategisch durch Kollaborationen mit anderen Unternehmen auf und ich kümmere mich um neue Möglichkeiten als Speaker oder in Podcasts etc. aufzutreten.

Wie war dein bisheriger beruflicher Weg?

Als ich Kind war, wollte ich immer Moderatorin werden. 20 Jahre später habe ich in Facebook Gruppen moderiert. Ich habe in einem Büro im Einkauf gearbeitet und dachte mir “War’s das jetzt?”. Jeder Tag war gleich. Es gab keine Entwicklungsmöglichkeiten und neben den eher langweiligen Tätigkeiten, wurde ich regelmäßig von unzufriedenen KollegInnen angebrüllt, die irgendwo ihre Luft rauslassen mussten. Ich war total unglücklich und habe einen Weg raus gesucht. 

Als ich damals ins Facebook Power Admin Programm gekommen bin, habe ich gesehen, dass Community Manager sogar ein echter Beruf ist. Ich habe mich im Social Media Bereich weitergebildet und wollte mich selbstständig machen. Als meine eigene Ibiza-Facebook Gruppe die 25k geknackt hatte, habe ich gekündigt, da ich sah, dass es wirklich mehr gibt als mein Büro. Leider bin ich dann erstmal durch mein Burnout ausgebremst worden. 16 Monate habe ich nicht gearbeitet, trotzdem täglich etwas Neues gelernt und an meinem Traum der Selbstständigkeit gearbeitet. 

Erzähl’ uns drei Fakten über dich, die die wenigsten wissen.

  • Mein Vater ist Amerikaner und als Teenager bin ich bereits regelmäßig, ganz alleine, in die USA geflogen. 
  • Auch wenn ich schon Erwachsen bin, liebe ich Disney, Pixar und Anime Filme/Serien
  • Ich dachte immer, Instagram würde nie überleben, weil ich ein großer Tumblr-Fan war (meinen Account gibt es sogar immer noch :D)

Mit welchen Methoden und Strategien schaffst du es, dein Business sichtbar zu machen?

Ehrliches Netzwerken. Ich liebe Netzwerk-Veranstaltungen und finde sie total wichtig. Ich treffe mich auch mit jedem mal auf einen digital coffee. Was ich aber überhaupt nicht mag, sind die Treffen, bei denen man direkt merkt, die Person versucht nur einen neuen Kunden zu gewinnen und meldet sich danach nie wieder. Das funktioniert so nicht. Wir müssen Menschen treffen, sie kennenlernen, wahrnehmen und vielleicht entsteht etwas Wunderbares daraus. Vielleicht findet man aber einfach nur einen neuen FreundIn oder einen Kontakt, den man zu einem späteren Zeitpunkt weiterleiten kann. Wer aber nur mit einer “Kundenfang”-Absicht reingeht, wird langfristig keinen Erfolg haben.

Welchen Ratschlag hättest Du dir vor oder am Anfang Deiner Selbstständigkeit gebraucht?

Du brauchst noch nichts von allem, was man dir suggeriert, was du brauchst. 

Du kannst auch ohne Website starten. Du musst noch nichts von Skalieren wissen. Du hast genug Zeit, dich auszuprobieren und dein Angebot anzupassen. Jeder hat mal Phasen, da läuft einfach alles schief – glaube nicht alles, was du online siehst. Nur weil du kein Studium und jahrelange Erfahrung in einem Unternehmen hast, bedeutet nicht, dass du keine Expertin in deinem Bereich bist.

Was war der absolute Gamechanger für deine Business-Weiterentwicklung?

Nach 1.5 Jahren Selbstständigkeit wurde ich für ein tolles Unternehmen interviewt, die eine Community Managerin gesucht haben. Tolle Benefits und alles war perfekt. Nach dem Interview habe ich eine Absage erhalten, die ich mir so sehr gewünscht habe. Ab da wusste ich ganz genau, mit wem ich zusammenarbeiten möchte und wieso ich das alles überhaupt mache. Ich habe in dieser Zeit viel reflektiert und konnte mein Business nochmal ganz anders überdenken und bin jetzt total sicher in dem, was ich mache.

Was hat Dich in schwierigen Zeiten motiviert weiterzumachen?

Allen voran meine Hunde. Ich wusste ganz genau, ich will es schaffen, da ich die beiden nicht den ganzen Tag alleine lassen möchte. 

Ich habe an meinem letzten Arbeitstag ein Foto von meinem alten Arbeitsplatz gemacht. Ich habe das Bild aus Spaß gemacht, wusste aber nicht, dass ich nie wieder einen Fuß in dieses Büro machen werde. Jedes Mal, wenn es schwierig wird, schaue ich mir dieses Bild an und denke daran, wie ich mich gefühlt habe und wie es dort war und was ich mir jetzt erschafft habe. Ich kann mir meine Perspektive jetzt selbst erschaffen und kann in den Zyklen meines Körpers arbeiten. Ich “muss” jetzt nicht mehr, sondern kann dann loslegen, wenn ich mich danach fühle und genau das, möchte ich nie wieder verlieren.

Teile mit uns deine liebsten Podcasts, Tools und/oder Bücher!

“Die Mitternachtsbibliothek” von Matt Haig – hat mir total geholfen mein Leben neu zu überdenken. 

“Das Leben ist zu kurz für später”- Alexandra Reinwarth – Absolut tolles Buch um endich die DInge zu tun, vor denen man Angst hat. Mein “Feel Good”-Buch, wenn ich alles hinschmeißen will 😀 

Podcast – Influencer Confidential und Deep Dive mit Ali Abdaal

Meine Lieblingstools sind Canva und Monday 🙂

Ein Blick in die Glaskugel: Was können wir in Zukunft noch von dir erwarten?

Ich arbeite daran, dass meine Erfahrung aus über 9 Jahren Community Management in Verbindung mit Content Management in ein “Do it yourself” Produkt entwickelt wird, damit jeder der sich die Unterstützung noch nicht leisten kann, das auch für sich und seine Kundinnen selbst machen kann. 

connect. create. celebrate.