Organisation im Business: für mehr Struktur, Klarheit und Fokus in der Selbstständigkeit
Jetzt das Business organisieren!
#bipolarestörung
#slothmethode
#haushaltschaos
Christine Moskwa ist Business Bestie Of The Month – zur Feier des Tages haben wir ihr mal ein paar Fragen gestellt!
ich war selbst durch eine bipolare Störung immer wieder in depressiven Phasen völlig verloren. Das ging immer einher mit einem extremen Chaos in meinem Zuhause. Diese ständige Unordnung hat mich so genervt, dass ich angefangen habe, Methoden zu suchen, die mir helfen könnten. Aber nichts, was ich gefunden habe, hat auch zu mir gepasst. Keine der Methoden hat beachtet, dass es auch Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt, die so gerne alles schaffen wollen, aber einfach nicht können.
Also habe ich die Sloth-Methode erfunden. 2 Jahre habe ich daran gefeilt, bis sie wirklich perfekt zu mir gepasst hat.
Als es plötzlich so einfach für mich war, den Haushalt trotz Depressionen in den Griff zu bekommen, dachte ich mir, wenn ich das schaffe, dann hilft es sicherlich auch anderen Menschen.
Und so habe ich das 14-Tage Workbook für die Sloth-Methode geschrieben. Für die Menschen, die ebenfalls in schwierigen Phasen ihres Lebens wenigstens das äußere Chaos in den Griff bekommen wollen.
Nach dem Workbook, welches schon hunderten von Menschen geholfen hat, habe ich noch einen tollen Kalender entwickelt, mit je einer kleinen Aufgabe für jeden Tag. So wird der Haushalt noch leichter.
Im Moment arbeite ich an einem Faultier Club. Eine Plattform für Menschen, die sich eine Gemeinschaft an Gleichgesinnte wünschen. Mit viel Hilfestellung für psychisch Erkrankte, um Ihren Haushalt und das äußere Chaos in den Griff zu bekommen.
Mein bisheriger beruflicher Weg war eine reine Katastrophe. Durch die bipolare Störung, die sich mit 14 das erste Mal richtig gezeigt hat, war ich in der Schule oft überfordert. Das führte zu schlechten Noten. Dann hatte ich keine Ahnung, was ich eigentlich mit meiner Zukunft anfangen wollte. Alles war irgendwie interessant, aber nichts konnte ich durchhalten. So habe ich nun 2 fast fertige Ausbildungen. Wobei ich bei beiden sehr viel gelernt habe. Vor allem die Ausbildung zur Mediengestalter Bild/Ton hat mir bei meiner jetzigen Arbeit extrem geholfen. Immer wieder habe ich mich mit verschiedenen Jobs über Wasser gehalten.
Mit 30 wurde meine bipolare Störung endlich diagnostiziert und kurz darauf bin ich in die Erwerbsunfähigkeitsrente gekommen. Dies wollte ich zuerst nicht, habe aber mit der Zeit verstanden, dass es leider keinen anderen Weg gibt. Denn einen festen Job schaffe ich einfach nicht, durch meine Phasen.
Nur kann ich einfach nicht still sitzen und nichts tun. Ich muss ein Teil der Gesellschaft sein und etwas Produktives machen. So bin ich dann auch dazu gekommen, die Sloth-Methode zu vermarkten.
Ich kann arbeiten, wenn es mir gut geht, muss aber nicht, wenn ich schlechte Phasen habe. Und ich habe keinen Druck, von der Arbeit leben zu müssen, da ich die Rente bekomme. So fühlt sich mein Leben wirklich Lebenswert an, was eine Zeitlang nicht der Fall war.
Mit allem, was mir Spaß macht. Ich habe wirklich alles einmal ausprobiert. Von Pinterest, über eine Facebook Gruppe. Aber vieles hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Was ich am meisten geliebt habe, war mein Podcast. Aber nachdem ich umgezogen bin, habe ich den aus den Augen verloren und dann waren immer andere Sachen wichtig. Allerdings will ich das diesen Sommer ändern.
Mach nicht alles auf einmal. Wie schon gesagt, habe ich alles ausprobiert. Vieles auch direkt gleichzeitig. Das war viel zu viel. Und als zweiten Ratschlag:, habe immer Content für mindestens 2 Monate auf Vorrat. Auch das hätte in manchen depressiven Phasen meines Lebens zu weniger Stress geführt.
Ich weiß noch ganz genau, als ich irgendwann mit einer Freundin gesprochen habe und mir in dem Gespräch bewusst geworden war, wie unsinnig das Fokussieren auf Zahlen ist. Likes, Follower, Klicks – all das ist zweitrangig. Was wirklich zählt ist durchhalten und in meinem Fall eine sehr spitze Nische.
Eindeutig der Wunsch, noch mehr Menschen zu helfen. In Zeiten, in denen ich einfach keine Kraft mehr hatte oder alles hinschmeißen wollte, kam immer passend mindestens eine Person und hat mir geschrieben, wie wertvoll die Sloth-Methode für sie ist. Und dass durch die Sloth-Methode das äußere und sogar das innere Chaos aufgeräumt wurde. Ich will einfach Menschen helfen, denen es so geht, wie mir damals.
Seit mittlerweile 3 Jahren bin ich nun selbstständig und vor ein paar Monaten habe ich den Business Besties Club entdeckt. Seitdem freue ich mich jeden Montag auf das gemeinsame Arbeiten. Alles immer alleine zu machen, ist manches Mal schon sehr anstrengend. Die Motivation durch den Club hat mich in den letzten Wochen so extrem weitergebracht und sogar dafür gesorgt, dass nun nach vielen Monaten das Faultier Magazin auf den Markt gekommen ist. Wer weiß wie lange es noch ohne den Club gedauert hätte.
Ich liebe Canva und mache wirklich alles damit!
Dazu bin ich ein großer Fan von ChatGPT. Beim Thema künstliche Intelligenz arbeite ich mich gerade immer mehr ein. Das lohnt sich auf jeden Fall.
Da ich durch die bipolare Störung Konzentrationsprobleme habe, kann ich kaum bis gar nicht Podcasts hören oder Bücher lesen. Wenn ich neue Informationen benötige, nehme ich mir meistens einen Tag in der Woche und beschäftige mich ausgiebig mit dem Thema. Am Tag darauf sortiere ich meine Recherche und habe dann hoffentlich alles, was ich brauche.
Früher habe ich allerdings sehr gerne den Podcast von Caroline Preuss gehört.
Wie schon gesagt, arbeite ich gerade an dem Faultier Club. Ich möchte einfach eine Plattform schaffen, wo alle Informationen zur Sloth-Methode gesammelt sind. Wo ich konkrete Hilfe anbieten kann, Workshops halten kann und auch mal auf die schnelle, Hilfestellung geben kann.
Ich stelle mir vor, dass wir dort gemeinsam unseren Haushalt erledigen können, an unserer Motivation arbeiten und mehr Struktur für den Alltag erarbeiten.
Mal schauen, was alles auf euch und auch auf mich zukommt. Aber vorerst mache ich jetzt eine kleine Sommerpause. Denn ich möchte im Moment lieber im Garten sein, als in meinem Kellerbüro. Wobei es dort schön kühl ist.
Wir danken Christine für das schöne Interview und die Einblicke hinter die Kulissen! Hat es dir auch gefallen und dich neugierig auf ihre Tätigkeit gemacht? Dann schau doch mal bei ihrem Instagram Kanal vorbei und lass ihr einen lieben Gruß da
Jetzt das Business organisieren!
(Gastbeitrag) Nora Müller
(Gastbeitrag) Sarah Rodemer
e-mail: mail[at]business-besties.de
© Copyright 2021. All Rights Reserved.
Design by Su Kahpunkt | Programmierung by DieKreativtuner®
* Affiliate-Links: Wenn du über diese Links etwas kaufst, bekommen wir eine Provision, die dabei hilft diese Plattform aufrechtzuerhalten – der Preis für dich verändert sich dadurch nicht!